10. Juli 20153. Juni 2022REVIEWSpiele & SoftwareBatman – Arkham Knight im Test: Das Ende des dunklen RittersVon Marco Kolditz am 10. Juli 2015Wertung: Batman - Arkham Knight5 von 5 Sternen"Gelungenes Finale der Batman Arkham-Reihe mit offener Spielwelt, interessanten Charakteren und sehr viel Abwechslung!"Review von Marco KolditzInhaltsverzeichnis1 Die Geschichte von Batman Arkham Knight1.1 Der Joker ist tot, es lebe der Joker!1.2 Wer ist der Neue in der Stadt?2 Gotham – so schön wie nie zuvor2.1 Realistischere Charaktermodelle, weniger Persönlichkeit3 Das Batmobil als größtes Gadget4 Motivierendes Spielkonzept5 Meine Erfahrungen mit der PC-Version6 Mein Fazit Mit Batman Arkham Knight kehrt der dunkle Ritter nach Gotham zurück, um die Stadt aus den giftigen Fängen von Scarecrow zu befreien. Ob das große Finale dieser Spielereihe eine Empfehlung wert ist, erfahrt Ihr in meinem Test der PC-Version. Nach Arkham Asylum und Arkham City findet die Arkham-Trilogie mit Batman Arkham Knight sein großes Finale. Erstmals ist es möglich, mit einem äußerst vielseitig nutzbarem Batmobil in einer offenen Spielwelt Jagd auf Batmans Widersacher zu machen. Kann Entwickler Rocksteady die hohen Erwartungen der Spielergemeinde erfüllen und serviert uns mit Arkham Knight eine weitere Spieleperle?Die Geschichte von Batman Arkham KnightWie kann man am einfachsten dafür sorgen, dass eine offene Spielwelt von belanglosen Bürgern befreit wird und der Spieler sich somit voll und ganz auf die zahlreichen Bösewichte konzentrieren kann? Batman Arkham Knight macht es vor: Unsere beliebte Vogelscheuche Scarecrow bedroht zu Beginn des Spiels ganz Gotham City mit einem Giftgas-Anschlag, welcher die Bürger Gothams in Angst und Schrecken versetzen soll – wer den Film „Batman Begins“ gesehen hat, findet sofort etwaige Parallelen. Gotham wird evakuiert und das gefährliche Spiel zwischen Batman, Scarecrow und vielen weiteren Bösewichten kann beginnen. Dabei sind die Straßen Gothams keineswegs leer: Diverse Verbrecherbanden leisten sich zahlreiche Kämpfe mit den Feuerwehrmännern und Polizisten der Stadt.Jetzt auch live bei Twitch!Live-Streams mit Games, Tutorials, Talks und MEER! »Batman Arkham Knight: Gotham City überzeugt als gelungene offene Spielwelt.Der Joker ist tot, es lebe der Joker!Wer Batman Arkham City durchgespielt hat, der wird wissen, dass der Joker am Ende gestorben ist. Doch der beliebteste Bösewicht des DC-Universums bleibt den Spielern auch in Batman Arkham Knight nicht erspart und kehrt in Form von äußerst geschwätzigen Halluzinationen zurück. Der Grund ist in den vorangegangenen Teilen der Spielereihe zu suchen: Batman trägt die mutierten Gene des Jokers in sich und seine Persönlichkeit nimmt schleichenderweise dessen Züge an.Batman Arkham Knight: Der dunkle Ritter begibt sich in seinen letzten Kampf.Wer ist der Neue in der Stadt?Mit der Einführung eines völlig neuen Bösewichts, dem titelgebenden „Arkham Knight“, möchte Rocksteady die Spieler verwirren und bei der Analyse seiner Identität im Dunkeln tappen lassen. Während Scarecrow die gesamte Stadt mit seinem Angst-Gas terrorisiert wünscht sich der Arkham Knight hingegen nichts sehnlicher als das baldige Ableben des dunklen Ritters. So beginnt ein rasantes Katz und (Fleder-)Maus Spiel, welches in einem fulminantem Showdown endet – wird Batman seinen letzten Kampf überleben?Wer steckt hinter der Maske des mysteriösen neuen Widersachers?Gotham – so schön wie nie zuvorNach der Installation des ersten Patches zu Batman Arkham Knight sieht das Spiel bei vollen Details auf dem PC schlichtweg atemberaubend aus: Gotham City beherbergt unzählige Verbrecherbanden, welche die Straßen zu Fuß oder von der Polizei gejagt in diversen Fahrzeugen unsicher machen.Außerdem finden sich noch zahlreiche Dronen, sowohl auf der Straße als auch hoch oben über den Dächern vom Gotham City – und genau dort zeigt sich die volle Pracht des neuen Arkham Knight: Erklimmt Batman eines der höchsten Gebäude der Stadt, so ergibt sich ein fantastisches Panorama, welches sich mit dem stimmungsvollem Dauerregen, Rauch, Wolken und prachtvollen Farben von Neonreklamen zu einem Gesamtkunstwerk kombiniert. So schön und belebt habe ich Gotham bislang noch nicht erlebt! Realistischere Charaktermodelle, weniger PersönlichkeitIm Vergleich zu vorangegangenen Teilen der Reihe präsentieren sich alle Charaktere des Spiels erwartungsgemäß zwar weitaus detaillierter und realistischer, teilweise aber auch blasser als zuvor. Vor allem der Riddler wirkt optisch weder bedrohlich noch einschüchternd und erst recht nicht verrückt – für meinen Geschmack wirkt er viel zu „normal“. Auch der Pinguin lässt mich seinen obligatorischen Hut und Regenschirm vermissen. Hier hätte ich mir eine bessere Ausarbeitung der Charaktere gewünscht.Der Riddler in Batman Arkham Knight: Eine recht langweilige Erscheinung.Das Batmobil als größtes GadgetIn Batman Arkham Knight heizen Spieler nun endlich auch mit dem Batmobil durch die Straßen Gothams. Rocksteady konzipierte das Batmobil komplett neu und nicht nur als nettes Gimmick zur Erledigung einer Handvoll von Missionen. Das Batmobil ist das bislang vielseitigste, größte und mächtigste Gadget von Batman. Es liegt in der Entscheidung des Spielers, ob er als Batman mit Greifhaken und Umhang über die Dächer der Stadt fliegt oder per Knopfdruck das Batmobil ruft und mit diesem durch Gothams Straßen rast. Im separaten Kampfmodus wird das Batmobil wie ein Panzer gegen feindliche Dronen eingesetzt und kann dabei elegant seitlich manövrieren und Raketen abfeuern. Zusätzlich schleudert es Batman während der Fahrt per Schleudersitz in die Höhe, kann als Stromgenerator missbraucht werden, Wände einreißen, sich per Sonar auf die Suche nach diversen Zielen machen, per Enterhaken an einigen Wänden hinunter- bzw. hinauffahren, per Fernbedienung gesteuert werden und vieles mehr. Kurzum: Das Batmobil fügt sich einwandfrei in die Spielwelt ein und macht eine Menge Spaß. Sauber gelöst, Rocksteady!Das Batmobil stellt ein sehr wichtiges und vielseitiges Spielelement in Batman Arkham Knight dar.Motivierendes SpielkonzeptWas mir an Batman Arkham Knight überraschenderweise sehr gut gefallen hat, waren die diversen zu erledigenden Nebenaufgaben des Spiels. Normalerweise bin ich ein Spieler, der sich komplett auf die Hauptgeschichte eines Titels konzentriert und nur hin und wieder eine Nebenaufgabe schnappt und erledigt. Bei Batman Arkham Knight hat Rocksteady die Nebenmissionen aber so motivierend und abwechslungsreich konzipiert, dass diese wirklich jedes Mal großen Spaß bereiten. Um das komplette Ende des Spiels erleben zu können, sind Spieler sogar „gezwungen“, alle Nebenaufgaben zu 100% zu lösen, denn erst dann wird das komplette Finale von Batman Arkham Knight vollständig enthüllt. Dieses Konzept sorgt für ordentlich Motivation und zahlreiche Stunden zusätzlichen Spielspaß neben der Hauptgeschichte. Vorbildlich! Meine Erfahrungen mit der PC-VersionZum Verkaufsstart von Batman Arkham Knight wurde die PC-Version aufgrund diverser technischer Probleme im Netz regelrecht zerrissen, was dazu führte, dass Warner Bros. den Verkauf der PC-Version bis auf Weiteres stoppte. Ich habe das Spiel mit Ausnahme der über 200 zu lösenden Riddler-Rätsel komplett durchgespielt und kann auch bei höchster Detailstufe inkl. nVidia GameWorks-Effekten über keine technischen Probleme des Spiels berichten. Zwar ist die Anzahl der Bilder manuell auf 30 pro Sekunde beschränkt, doch hat dies meinem Spielspaß keinen Abbruch getan. Natürlich wären stabile 60 Bilder pro Sekunde schöner gewesen, doch genieße ich ein Spiel doch lieber mit einer konstanten Bildrate als dass diese ständig zwischen 40 und 60 Bildern pro Sekunde je nach Szene springt.Kurzum: Ich verstehe die Spieler, die Probleme mit der PC-Version von Batman Arkham Knight haben, aber bei mir traten weder Laderuckler noch Abstürze noch etwaige Einbrüche in der Bildwiederholrate auf. Mein FazitMit „Batman – Arkham Knight“ ist Entwickler Rocksteady ein gelungenes Finale der Arkham-Trilogie gelungen, welches vor allem durch eine grandios erzählte Hauptgeschichte, abwechslungsreiche Nebenaufgaben, einem durchdachten und kurzweiligem Spielkonzept und einer technisch beeindruckenden Umsetzung überzeugt.Ich hatte das Glück, dass die PC-Version einwandfrei lief und ich Gotham City in 1440p Auflösung ohne Probleme genießen durfte. Besonders die Umsetzung des Batmobils und dessen vielseitige Einsatzmöglichkeit hat mich überrascht und begeistert. Ich wünsche mir, dass in Zukunft mehr Entwicklerstudios solch eine Liebe zu Details beweisen und weitere großartige Titel auf den Markt bringen. Trotz der Tatsache, dass zum Zeitpunkt dieses Artikels manche PC-Spieler noch starke technische Probleme mit diesem Titel haben, kann ich aus meiner Erfahrung eine deutliche Kaufempfehlung aussprechen!Jetzt informieren & bestellen »Videos zum Artikel »Bilder zum Artikel »Videogalerie:Trailer zu Batman Arkham Knight (PS4)Bildergalerie:ScreenshotsThemen zum ArtikelAction-Adventures Galerien Open World PC Playstation Reviews Spiele Trailer VideosArtikel von Marco KolditzMarco Kolditz ist unter dem Namen MEER DER IDEEN seit 2009 als Content Creator in München selbstständig und pflegt nebenher dieses Blogmagazin.Marco Kolditz hat bislang 396 Artikel geschrieben.