23. November 202423. November 2024KURZREVIEWSpiele & SoftwareDer Kühne Knappe im Test: Ein charmantes Kinderbuch-AbenteuerVon Marco Kolditz am 23. November 2024Wertung: Der Kühne Knappe4 von 5 Sternen""Der Kühne Knappe" im Test bietet eine fesselnde Mischung aus 2D- und 3D-Spielmechaniken, die durch Kreativität und Einfallsreichtum überzeugt. Trotz geringer Herausforderung und Linearität ist es ein unterhaltsames Erlebnis, das besonders durch seinen einzigartigen Kinderbuch-Look und witzige Details punktet. Meine Empfehlung!"Review von Marco KolditzInhaltsverzeichnis1 Die Story: Ein Knappe zwischen zwei Welten2 Das Gameplay von „Der Kühne Knappe“: Abwechslung zwischen 2D und 3D3 Die Grafik: Farbenfrohes Buchdesign und verspielte 3D-Welten4 Was mir gefallen hat: Einfallsreichtum und Kreativität5 Was mir nicht gefallen hat: Linearität und geringe Herausforderung6 Fazit zu „Der Kühne Knappe“ Der Kühne Knappe ist ein farbenfrohes Abenteuer zwischen Buch und Realität und kombiniert klassische 2D- und 3D-Spielmechaniken auf kreative Weise. Wieso der Indie-Titel trotz kleiner Schwächen jede Menge Spaß bietet, verrate ich Euch in meinem Test. Der Kühne Knappe (Englischer Titel: „The Plucky Squire“) ist das erste Spiel des Entwicklerstudios All Possible Futures, die bereits an Titeln wie „The Swords of Ditto“ mitgewirkt haben. Das Spiel vereint Elemente aus klassischen 2D-Abenteuern und moderner 3D-Jump ’n‘ Run-Mechanik und bringt Euch in die Rolle von Jot, einem heldenhaften Knappen, der eigentlich eine Figur in einem Kinderbuch ist. Das Genre? Ein kreativer Mix aus Action-Adventure, Plattformer und Rätselspiel, angereichert mit charmantem Humor. In diesem Abenteuer müsst Ihr Grummweil, einen finsteren Zauberer, stoppen, der die Ordnung der Buchwelt bedroht. Der kühne Knappe möchte Euch dabei vor allem eines bieten: Einfallsreiche und bunte Unterhaltung mit einem Hauch von Nostalgie.Die Story: Ein Knappe zwischen zwei WeltenDie Geschichte dreht sich um Jot, einen tapferen Knappen, der in einer kunterbunten Buchwelt gegen den bösen Zauberer Grummweil kämpft. Als Grummweil eines Tages erkennt, dass er nur eine Figur in einem Buch ist, gelingt es ihm, Jot aus den Seiten zu vertreiben. Von nun an muss Jot nicht nur in der 2D-Welt seines Buches, sondern auch in der 3D-Welt außerhalb des Buches bestehen, um den Zauberer Grummweil zu besiegen und seine Heimat Mojo zu retten. Unterstützt wird er dabei von seinen Freunden Mondbart, dem Zauberer, Viola, dem Zauberlehrling, und Krass, dem Troll. Jeder von ihnen überzeugt mit einer einzigartigen Persönlichkeit, die für einige der humorvollen Highlights sorgt – die Hauptfigur, Jot, bleibt dabei im Vergleich relativ blass. Jetzt auch live bei Twitch!Live-Streams mit Games, Tutorials, Talks und MEER! »Das Gameplay von „Der Kühne Knappe“: Abwechslung zwischen 2D und 3DDas Gameplay von „Der Kühne Knappe“ zeichnet sich durch den ständigen Wechsel zwischen der zweidimensionalen Buchwelt und der dreidimensionalen Realität aus. Ihr springt über Buchseiten, bekämpft Gegner und löst zahlreiche Rätsel, indem Ihr die Eigenschaften der Buchwelt manipuliert. Besonders gefallen hat mir die kreative Nutzung von Worten, die Jot aus dem Text herauslösen kann, um die Umgebung zu verändern – etwa einen „leeren“ Wassergraben in einen „volle““ zu verwandeln. In den 3D-Abschnitten müsst Ihr geschickt Plattformen erklimmen und Objekte in die Buchwelt zurückbringen, um weiterzukommen. Der ständige Wechsel zwischen den Dimensionen und die vielseitigen Gameplay-Elemente halten die Spielerfahrung stets frisch. Die Grafik: Farbenfrohes Buchdesign und verspielte 3D-WeltenGrafisch überzeugt „Der Kühne Knappe“ im Test mit seinem klaren, kinderbuchartigen Stil. Die Buchwelt ist liebevoll gezeichnet, während die 3D-Welt durch ihre Detailverliebtheit beeindruckt: Schatten fallen sanft auf die Seiten und der Wechsel der Perspektiven wirkt nie abrupt, sondern immer fließend. Auch der Sound kann sich hören lassen: Die deutsche Übersetzung ist sehr gelungen und der Erzähler (mit Sprachausgabe) bringt eine angenehme Lebendigkeit in das Geschehen. Besonders zu erwähnen sind die musikalischen Einlagen von Mondbart, dem magischen DJ (schon alleine die Idee – klasse!). Was mir gefallen hat: Einfallsreichtum und KreativitätBesonders gefallen hat mir der Einfallsreichtum des Spiels. Der ständige Wechsel zwischen 2D und 3D sowie die vielfältigen Rätsel und Mechaniken machen den kühnen Knappen zu einem einzigartigen Erlebnis. Indie-Spiele wie dieses trauen sich mehr als viele AAA-Titel und bieten eine kreative Abwechslung, die man in großen Produktionen oft vermisst. Auch die liebevollen Details, wie die humorvollen Wortspiele und die charmanten Charaktere, machen das Spiel zu einem echten Highlight. Was mir nicht gefallen hat: Linearität und geringe HerausforderungLeider verläuft das Abenteuer sehr linear und bietet kaum optionale Ziele. Das Spiel nimmt Euch stark an die Hand, und der Schwierigkeitsgrad bleibt selbst im Abenteuer-Modus niedrig, was erfahrene Spieler nicht unbedingt fordert. Auch einige Rätsel sind etwas zu offensichtlich gestaltet, sodass die Herausforderung zu kurz kommt. Trotzdem habe ich mich jedes Mal wieder auf die nächste Szene gefreut und mich davon überraschen lassen, was sich wohl die Entwickler als Nächstes ausgedacht haben. Fazit zu „Der Kühne Knappe“Der Kühne Knappe ist ein amüsantes und gelungenes Indie-Abenteuer mit Meta-Elementen, das mit seiner Kreativität und seinem charmanten Kinderbuch-Look punktet. Es ist eines dieser Spiele, die Euch mit ihrem liebevollen Design und ihrem Ideenreichtum in den Bann ziehen, ohne dabei übertrieben anspruchsvoll zu sein. Wer eine entspannte, fantasievolle Reise durch bunte Buchseiten und eine ebenso charmante 3D-Welt sucht, wird hier bestens bedient. Trotz kleiner Schwächen bietet das Spiel einen Spaß, den man besonders bei Indie-Titeln schätzen lernt. Und wieder einmal kann ich Euch ein tolles Indie-Spiel wärmstens empfehlen!Produktseite bei Steam »Jetzt informieren & bestellen »Videos zum Artikel »Bilder zum Artikel »Videogalerie:TrailerBildergalerie:ScreenshotsThemen zum ArtikelAdventures Fantasy Galerien Indie Jump ’n’ Run Kurzreviews PC Spiele Trailer VideosArtikel von Marco KolditzMarco Kolditz ist unter dem Namen "MEER DER IDEEN" seit 2009 als Content Creator in München selbstständig und pflegt nebenher dieses Blogmagazin.Marco Kolditz hat bislang 407 Artikel geschrieben.