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Zugegeben, ich kenne das Spiel „Flow“ schon seit dem Kauf meiner Playstation 3 aus dem Jahre 2007. Damals war ich sofort positiv angetan von dem minimalistischem und doch eindrucksvollem Gamedesign in Kombination mit der sehr entspannenden Hintergrundmusik. Entwickler thatgamecompany hat „Flow“ nun auch für die Playstation 4 veröffentlicht. Natürlich habe ich das Spiel abermals genau unter die Lupe genommen.

Zeitreise durch die Evolution
Man könnte „Flow“ als eine Art Zeitreise durch eine fiktive Evolution bezeichnen. Man beginnt das Spiel als kleine mehrzellige Kreatur, die sich in einer Form von Wasser elegant umher bewegt. Die SIXAXIS Bewegungssteuerung des PS4-Controllers dient hierbei durch simples Schwenken des Controllers als Steuerung der leuchten Kreatur über den heimischen Bildschirm. Neigt man den Controller zur linken Seite, dreht sich die Kreatur linksherum, neigt man ihn zur rechten Seite, so dreht sie sich nach rechts. Drückt man eine beliebige Taste, so bewegt sich die Kreatur dank eines Extra-Schubs etwas schneller vorwärts.

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Fressen oder gefressen werden
Das Ziel des Spieles ist es, kleinere Einzeller und Mehrzeller anzusteuern und aufzufressen. Nach jedem kleinen oder auch größeren Häppchen wächst die eigene Kreatur, gewinnt neue Elemente, beginnt zu leuchten und entwickelt sich stetig weiter. Dabei bewegt man sich hinab in immer tiefere und anspruchsvollere Ebenen im Wasser mit immer gefährlicheren und größeren Kreaturen. Berührt man ein kleines mit einem roten Pfeil markiertes Objekt, sinkt die eigene Figur hinab in eine tiefere Ebene. Berührt man ein mit einem blauen Pfeil markiertes Objekt, reisen wir wiederum eine Ebene aufwärts.

Abwechslung durch verschiedene Kreaturen
Hat man die unterste Ebene erreicht und ist man zu einer imposanten und um ein Vielfaches größeren Kreatur herangewachsen, so findet man dort eine neue kleine Kreatur, mit der man das nächste Level bestreitet. „Flow“ bietet hierbei eine Vielzahl unterschiedlicher Kreaturen, die man nacheinander finden und spielen kann.
Jedes Wesen weist hierbei eine ganz spezifische Eigenschaft und eine andere Farbgebung der Levels auf: Während die erste Kreatur in einer blauen Umgebung andere Wesen lediglich auffressen und sich geschmeidig durch das Wasser bewegen kann, verursacht eine andere Kreatur eine Art Strudel in einer violetten Umgebung, welche alle naheliegenden Wesen direkt in ihren Schlund hineinsaugt und frisst. Über die weiteren Kreaturen möchte ich an dieser Stelle nichts weiter erzählen – Ihr solltet Euch lieber selbst überraschen lassen.
Das Spielprinzip von „Flow“ motiviert stets dazu, weiterzuspielen, um zu sehen, welche Eigenschaften wohl die nächste Kreatur zu bieten hat. Genial!
Die gemeinsame Evolution erleben
„Flow“ lässt sich übrigens auch mit mehreren Spielern genießen. Nimmt ein anderer Spieler den zweiten PS4-Controller in die Hand, so genügt ein simpler Tastendruck, um in das laufende Spiel einzusteigen und an der Evolution teilzuhaben. Fortan arbeitet man sich gemeinsam bis in die unterste Ebene des jeweiligen Levels voran und erlebt auf diese Weise eine gemeinsame „Evolution“.

Mein Fazit
„Flow“ ist im Playstation Store für wenig Geld zu haben und bietet ein sehr entspannendes und trotzdem herausforderndes Spielprinzip, gekonnt untermalt mit beruhigender Musik und passenden Soundeffekten. Das Spiel eignet sich für kleine Partien zwischendurch, um vom Alltagsstress runterzukommen oder sich einfach nur an den herrlich minimalistischen und ästhetischen Bildern zu erfreuen. Von mir eine klare Kaufempfehlung!
Das Spiel bietet dabei eine derart minimalistische und wunderschöne Ästhetik in Kombination mit einer unglaublich entspannenden Soundkulisse, das man den Controller kaum noch zur Seite legen mag.

- Screenshots: thatgamecompany