Im ersten Teil von „Layers of Fear“ durften wir bereits die verworrene Geschichte eines dem Wahnsinn verfallenen Malers in einem alten Herrenhaus erleben. Mit dem heute erschienenen zweiten Teil der Horror-Reihe schickt uns Entwickler Bloober Team dieses Mal als Star der Stummfilmzeit auf ein altes Kreuzfahrtschiff, um dort einen Film zu drehen. Doch schnell wird klar, dass es auf diesem Schiff nicht mit rechten Dingen zugeht.
Layers of Fear 2: Mein Eindruck zum Spiel
Ich durfte das Spiel schon einige Tage vor dem Release testen und muss leider mitteilen, dass mich das Spiel gar nicht gepackt hat. In den ersten zwei Stunden der Geschichte bewunderte ich zwar die detaillierte Grafik und die erstaunlich gelungene akustische Untermalung dank binauralen 3D-Sound (Kopfhörer empfohlen!), doch leider kam bei mir zu keinem Zeitpunkt einnehmende Grusel-Stimmung auf.
Es finden sich zwar – wie so oft bei derartigen Titeln – typische Schockmomente in Form von zahlreichen Jumpscares, doch diese sind mittlerweile so absehbar, dass ich diesbezüglich womöglich bereits viel zu abgestumpft bin. Es reicht mir als Spieler nicht mehr aus, dass sich jede einzelne Türe auf mysteriöse Weise hinter dem Spieler verschließt, irgendein lauter Knall ertönt, ein Licht aufblitzt oder flüsternde Stimmen auf Objekte aufmerksam machen, mit welchen man in der Nähe interagieren kann.
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Wieder einmal…
Schlussendlich wirkte diese vielversprechende Fortsetzung auf mich nur wie eine mittelmäßige und lineare Geisterbahn-Fahrt mit einigen Rätsel-Elementen, in welcher man als Spieler wieder einmal von Raum zu Raum taumelt, plötzlich wieder einmal ein Spiegel zerspringt, sich Türen wieder einmal wie von Geisterhand halb öffnen, wieder einmal Silhouetten irgendwelcher Puppen erscheinen, nur um wieder einmal daraufhin „ganz unerwartet“ zu verschwinden. Und irgendwann ist ein „wieder einmal“ schlichtweg zu viel – wie in diesem Absatz deutlich zu erkennen. Ich weiß viele derartige „Walking Simulator“-Titel sehr zu schätzen, doch „Layers of Fear 2“ ist es leider nicht gelungen, mich an Bord zu holen.
Doch dies ist nur meine persönliche Erfahrung – bildet Euch selbst Eure eigene Meinung. „Layers of Fear 2“ ist ab heute für den PC (Steam), die Playstation 4 und Xbox One erhältlich.
