Bildquelle: Warner Bros. 28. April 20149. Oktober 2024REVIEWSpiele & SoftwareLEGO – The Hobbit für die PS4 im Test: Mittelerde im Klötzchen-LookVon Marco Kolditz am 28. April 2014Wertung: LEGO: The Hobbit3.5 von 5 Sternen"Grafisch hübsches LEGO-Spiel für echte LEGO-Fans."Review von Marco KolditzInhaltsverzeichnis1 Die Geschichte in Kurzform2 Mittelerde in ansprechender LEGO-Optik3 Das komplizierte und verwirrende Gameplay4 Mein Fazit: Ein Traum für LEGO-Fans! Warner Bros. möchte mit „LEGO: The Hobbit“ für die Playstation 4 die dichte Atmosphäre von Mittelerde auf den heimischen Fernseher transportieren. Ob die Geschichte rund um den kleinen Hobbit Bilbo Beutlin auch in Form eines Videospiels funktioniert, erfahrt Ihr in meinem Test. „Mein lieber Frodo…“, ein jeder Fan von „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ dürfte diese berühmten Worte kennen und lieben – so wie ich. Und so beginnt auch „LEGO: The Hobbit“ für die PS4 mit eben diesen Worten von Bilbo Beutlin, der uns die Geschichte seines größten Abenteuers erzählen möchte, atmosphärisch untermalt mit der bekannten Filmmusik und stimmungsvollen Bildern aus Mittelerde – natürlich in entsprechender LEGO-Optik.Die Geschichte in KurzformDer junge Bilbo Beutlin ist wie jeder Hobbit ein großer Freund von einem Leben ohne Kummer und Sorgen, seinem gemütlichem Heim im Auenland und seiner geliebten Pfeife, die er immer wieder gerne genussvoll pafft. Eines Tages klopft es an seiner Tür und ein alter Bekannter – der Zauberer Gandalf – tritt mitsamt seiner Gefolgschaft von 13 Zwergen in Bilbos Heim ein. Bilbo wurde kurzerhand als Meisterdieb auserkoren und sollte Gandalf und seiner Truppe dabei helfen, einen von dem legendären Drachen Smaug gestohlenen Zwergenschatz zurückzugewinnen. Bilbo erliegt der Abenteuerlust und begleitet die Gruppe zum Berg Erebor, dem alten Königreich der Zwerge und jetziger Heimat des finsteren Drachen Smaug, welcher dort seit jeher seinen gestohlenen Schatz bewacht. Da der dritte Teil der „Hobbit“-Filmtrilogie erst Ende 2014 in den Kinos erscheint, wird die Geschichte in „Lego: The Hobbit“ leider nicht komplett bis zum Ende erzählt. Ich vermute, dass kurz nach dem Erscheinen des dritten Films ein entsprechender DLC (Downloadable Content) für das Spiel erscheinen wird, welcher die Geschichte komplettiert. Wir dürfen gespannt sein. Jetzt auch live bei Twitch!Live-Streams mit Games, Tutorials, Talks und MEER! »Mittelerde in ansprechender LEGO-OptikWas mir sofort aufgefallen ist: Die Entwickler haben sich bei der audiovisuellen Umsetzung des Spiels wirklich sehr viel Mühe gegeben. Wer die bisherigen zwei Filme der Hobbit-Reihe kennt, wird überrascht sein, wie viele Details der Filme in entsprechender LEGO-Optik für das Spiel übernommen wurden – mitsamt der charismatischen Synchronstimmen und der Original-Dialoge. Obwohl natürlich alles in vereinfachtem LEGO-Design erstrahlt, macht sich schon ab dem Titelbildschirm des Spiels echte „Herr der Ringe“- bzw. „Hobbit“-Atmosphäre breit. Ein Kompliment an die Entwickler, denn dieser audiovisuelle Teil des Spiels ist wirklich gut gelungen! Das komplizierte und verwirrende GameplayWer LEGO liebt, der baut auch gerne. Dementsprechend werden auch in „LEGO: The Hobbit“ fleißig Rohstoffe durch das Zerstören der Umgebung gesammelt und damit Hilfsmittel gebaut, ohne die das Weiterkommen im Spiel schlichtweg unmöglich ist. So gelangen wir als Spieler oftmals an Stellen, die ohne das Bauen von Brücken oder Leitern unüberwindbar sind – wer dieses Spielprinzip mag, für den ist „LEGO: The Hobbit“ genau das Richtige. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn das Spiel sich zwar in LEGO-Optik präsentiert, aber auf das Sammeln von Rohstoffen und Bauen von Gegenständen verzichtet hätte. Das ist aber nur meine persönliche Meinung und mein persönlicher Geschmack – für andere Spieler muss dies in keiner Weise gelten. Bereits zu Beginn des Spiels empfand ich die Steuerung als ziemlich verwirrend, denn es wird nicht sofort klar, was man als Spieler eigentlich machen soll. So steuern wir Thorin Eichenschild im Königreich Erebor, sammeln überall verstreute Münzen, gelangen an ein verschlossenes Tor und… zerstören kurzerhand große Teile unserer Umgebung, um daraufhin mit den gewonnen Einzelteilen etwas zu bauen, um das verschlossene Tor öffnen zu können. Der Spieler wird schlichtweg nicht deutlich genug darauf aufmerksam gemacht, was tatsächlich zu tun ist. Ich fragte mich die gesamte Zeit, warum mich im eigenen Königreich niemand dabei stoppt, während ich mutwillig Statuen und allerlei Einrichtungsgegenstände zerstöre, obwohl überall Wachen postiert sind und Zwergenkollegen umherwandern. Im Spiel kann im Laufe des Abenteuers zwischen einer Vielzahl an Charakteren umgeschaltet werden, die alle unterschiedliche Fähigkeiten und Waffen bieten. Da sich die Zwerge optisch voneinander nur sehr schwierig voneinander unterscheiden lassen, ist man die meiste Zeit damit beschäftigt, den korrekten Charakter zu suchen statt sich auf das jeweilige Rätsel zu konzentrieren.Mir persönlich hat dieses Spielprinzip nicht sonderlich zugesagt, aber dennoch war ich durchweg von der stimmungsvollen Atmosphäre und all dem geistreichen Humor – vor allem in Zwischensequenzen – sehr begeistert. Mein Fazit: Ein Traum für LEGO-Fans!Ich kann „LEGO: The Hobbit“ jedem eingefleischtem LEGO-Fan wärmstens ans Herz legen. Wenn Ihr gerne mit LEGO allerlei Zeugs zusammenbaut, dann wird Euch das „Rohstoffe sammeln und damit nützliche Gegenstände zum Lösen von Rätseln bauen“-Prinzip von „LEGO: The Hobbit“ sicherlich gefallen! Die gelungene Optik, die fantastische Synchronisation und der atmosphärische Soundtrack des Spiels sorgen für zusätzliche Begeisterung!Wer allerdings ein Spiel in entspannter und unkomplizierter Jump and Run-Manier erwartet, dem muss ich vom Kauf dieses Titels dringend abraten: Ich bin mir sicher, ihr würdet mir der Zeit von all den „Rohstoffe sammeln, Objekt bauen“-Passagen zur Verzweiflung getrieben. In diesem Fall empfehle ich Euch eher das sehr gelungene Jump and Run „Rayman Legends“ für die Playstation 4.Jetzt informieren & bestellen »Videos zum Artikel »Bilder zum Artikel »Videogalerie:Trailer zum SpielBildergalerie:ScreenshotsThemen zum ArtikelFantasy Galerien Playstation Reviews Spiele Trailer VideosArtikel von Marco KolditzMarco Kolditz ist unter dem Namen "MEER DER IDEEN" seit 2009 als Content Creator in München selbstständig und pflegt nebenher dieses Blogmagazin.Marco Kolditz hat bislang 400 Artikel geschrieben.