Hinter dem Künstlernamen Fran Ray verbirgt sich die hauptberufliche Schriftstellerin Manuela Martini, welche heute in Südspanien lebt und unter ihrem realen Namen Thriller für Jugendliche und Romane für Erwachsene schreibt. Der unter ihrem Künstlernamen Fran Ray veröffentlichte Roman „Die Saat“ erschien 2010 und wurde bereits in sieben Sprachen übersetzt und ist in zahlreichen europäischen Ländern erschienen.
Interview mit Fran Ray
In den meisten Verlagen sind die Lektoren überlastet. Ein unverlangt eingesendetes Manuskript landet dadurch meist in einem turmhohen Stapel und wird-wer-weiß-wann und wer-weiß-ob jemals gelesen.
Mein Tipp: Agent suchen oder einen freiberuflichen Lektor, der das Werk mit Dir überarbeitet – wenn nötig – und korrigiert. Der Agent bekommt 15% von Deinen Einnahmen, der Lektor stellt eine Rechnung nur über die geleistete Arbeit. Im Falle Lektor kann man das Werk auch erst mal als eBook herausbringen – am besten ohne Verwertungsrechte abzutreten – und abwarten, ob sich ein Verlag dafür interessiert.“

Inspiriert hat mich David Simons Buch „Homicide“ und die TV-Serie „The Wire“ und die Anwaltsserie „Damages“. Ich mag dieses Ungeschminkte, Alltägliche, die flotten Dialoge, Menschen, die in Abhängigkeiten verstrickt sind und sich entscheiden und handeln müssen. Daher habe ich auch relativ „unattraktive“ Orte in den USA als Schauplätze gewählt, Milwaukee – und den Norden von Wisconsin. Die Leser sollten nicht gleich hundert Filme und Fotos im Kopf haben sondern sich die Umgebung durchs Lesen vorstellen können.
Ich wollte außerdem – nachdem ich ja als Polizeiromanautorin begonnen habe – endlich mal wieder einen solchen schreiben, ohne dass die Polizeiarbeit zu präsent ist. Ich liebe Geschichten, die klein und mit einem persönlichen Schicksal anfangen – wie auch schon „Die Saat“ oder „Das Syndikat“ – und dann immer größer werden und ein ganz besonderes Ende haben.“


- Fotos: Tito Valeriana Osuna