KURZREVIEW
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Unusual Findings im Test: Point-and-Click-Abenteuer mit 80er-Jahre-Charme

Unusual Findings im Test: Point-and-Click-Abenteuer mit 80er-Jahre-Charme
Marco Kolditz
Von Marco Kolditz am
Mit Unusual Findings führen Euch Entwickler Epic Llama Games und Publisher ESDigital Games zurück in die 80er-Jahre und kombinieren dabei klassische Point & Click-Mechaniken mit einer humorvollen und spannenden Geschichte über drei Teenager und eine Alien-Invasion. Mein Test zum Spiel!

Wer kennt die Goonies? Ihr kennt die Goonies? Dann dürfte dieses Point & Click-Adventure vor allem für Euch gedacht sein! Hier dreht sich alles um drei Teenager, die aufregenden 80er-Jahre und eine unheimliche Alien-Invasion: Denn das sind die Zutaten für Unusual Findings. Dieses Point & Click-Adventure entführt uns in eine Zeit, in der Neonfarben, Arcade-Spiele und merkwürdige Frisuren noch zum Alltag gehörten. Das Adventure nimmt uns mit auf eine Reise zurück in die Vergangenheit in ein humorvolles Abenteuer Rätsel und Anspielungen auf Klassiker.

Unusual Findings im Test (Screenshot)

Unusual Findings: Pay-TV und Aliens

Wir starten „Unusual Findings“ als Vinny, der nach einem Missgeschick Hausarrest bekommt. Selbstverständlich sitzen wir unsere Strafe aber nicht zuhause ab, sondern schleichen uns unbemerkt aus dem Haus, um mit unseren Freunden Nick und Tony einen Pay-TV-Kanal zu knacken (Na, wer erinnert sich noch an den damaligen Bezahlsender „Premiere“? Ach, waren das Zeiten!). Doch statt der erwarteten TV-Sendungen empfangen die drei Freunde ganz unerwartet ein Notsignal eines abgestürzten Alien-Raumschiffs. Oha.

Wir machen uns sofort gemeinsam auf den Weg in den tiefen Wald und werden sogleich Zeuge, wie ein Außerirdischer einen Ranger kaltblütig ermordet. Leider bleiben unsere Warnungen an die Stadtbewohner ungehört, so dass wir es uns selbst zur Aufgabe machen, die Alien-Invasion zu stoppen. Das Spiel führt uns dabei an viele verschiedene Orte, unter anderem zu einer Nachbarstadt und einem streng geheimen Firmengelände und decken dabei eine Verschwörung auf. Spielentscheidungen beeinflussen in „Unusual Findings“ übrigens den Verlauf der Geschichte, was den Wiederspielwert stark erhöht und für ein Point & Click Adventure eher unüblich ist ist.

Unusual Findings im Test (Screenshot)

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Unusual Findings: Find mich und klick mich!

Unusual Findings greift die klassischen Point & Click-Mechaniken auf, die durch Spiele wie Maniac Mansion und Monkey Island populär wurden. Die Spieler durchsuchen Szenerien, heben Gegenstände auf, kombinieren diese und interagieren mit Charakteren, um die Geschichte voranzutreiben. Ein Tastendruck hebt interessante Objekte hervor (Hotspot-Anzeige), was das Spielen vor allem für ungeduldige Spieler erleichtert. Die Rätselaufgaben im Spiel im Spiel sind abwechslungsreich, reichen von einfach bis komplex und erfordern reichlich kreatives Denken.

Screenshot zum Point & Click Adventure

Kommen wir im Spiel mal nicht weiter und haben unsere Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht, so zeigt sich das Spiel recht großzügig und bietet uns hilfreiche Hinweise durch die Gedanken des Protagonisten an. Positiv: Eine Karte erleichtert uns die Navigation und ermöglicht Schnellreisen zu wichtigen Orten im Spiel. Gott sei Dank.

Retro-Grafik & Retro-Mucke

Ich liebe Retro-Pixel Optik, ich liebe Anspielungen auf die 80er Jahre, ich liebe Entwickler, welche ein Spiel leidenschaftlich und mit deutlicher Liebe zum Detail umsetzen. All dies finde ich in „Unusual Findings“. Die Retro-Grafik ist stimmig und trotz der konzeptbedingten reduzierten Anzahl an Pixeln so unglaublich detailverliebt, dass ich manchmal auch einfach innegehalten und Szenerien bestaunt habe. Im Spiel finden sich so viele humorvolle Anspielungen auf die Pop-Kultur der 80er Jahre, dass es ein Fest für alle Nostalgiker ist, welche noch an die „guten alten Zeiten großartiger Spiele“ zurückdenken. Leute, holt Euch dieses Spiel, taucht in die vergangene Ära ab und staunt!

Screenshot zum Point & Click Adventure

Ich mag gute Point & Click Adventures, aber ich liebe Point & Click Adventures mit deutscher Sprachausgabe. Leider bietet „Unusual Findings“ lediglich eine englischsprachige Vertonung, aber diese ist gekonnt umgesetzt und verleiht den Figuren im Spiel echtes Leben. Glücklicherweise findet sich in den Optionen des Adventures die Möglichkeit, gut übersetzte deutsche Untertitel anzeigen zu lassen. Wer auf typische Gaming-Sounds der 80er steht, der kommt auch bei diesem Spiel auf seine Kosten – denn der Soundtrack untermalt das Spielgeschehen mit typischen Klängen der Spiele der 80er-Jahre – teilweise sogar kombiniert mit Lizenz-Songs. Oh yeah.

Unusual Findings im Test (Screenshot)

Fazit: Echtes 80er-Jahre Feeling

Wer klassische Point & Click Adventures und die 80er liebt, der kommt an Unusual Findings nicht vorbei. Lasst Euch diese Perle unter den Indie-Retro-Spielen nicht entgehen. Das Spiel überzeugt mit einer spannenden, humorvollen und abgedrehten Geschichte, ansprechenden und ausgewogenen Rätseln und einer stimmigen Retro-Atmosphäre mit vielen Anspielungen auf die Klassiker der 80er Jahre. Manchmal finden sich unnötig schwierige Spielmomente und leider bietet das Spiel keine deutsche Sprachausgabe, aber dennoch kann ich das Point & Click Adventure von Epic Llama sehr empfehlen!

Produktseite bei Steam »

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Wertung: Unusual Findings
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Unusual Findings ist ein Muss für alle Point & Click Liebhaber! Das Spiel überzeugt durch eine spannende Story, schöne Retro-Pixel-Optik und Anspielungen auf die 80er Jahre. Meine Empfehlung!
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Review von Marco Kolditz

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Marco Kolditz ist unter dem Namen "MEER DER IDEEN" seit 2009 als Content Creator in München selbstständig und pflegt nebenher dieses Blogmagazin.
Marco Kolditz hat bislang 422 Artikel geschrieben.